Wenn du dir für deinen Roman eine eigene Welt ausdenkst, ist das zwar mit viel Arbeit, aber auch mit viel Spaß verbunden. Sinnvoll ist ein solches Worldbuilding vor allem bei Fantasy- oder Science-Fiction-Büchern. Wie tief du in die Planung einsteigst, hängt dann ganz von dir und deinem eigenen Projekt ab. Hier findest du auf jeden Fall ein paar Tipps, um deine eigene Welt zu erschaffen.
1. Leg dir Steckbriefe an
Viele Schreibende legen für ihre Figuren Steckbriefe an und so kannst du es auch für deine Welt machen. Je nachdem, wie detailliert du es angehst, auch für die einzelnen Länder oder Städte. Darin kannst du festhalten, wie es dort aussieht, wer dort lebt, welche Sprachen, Traditionen und so weiter es gibt. Vorlagen dafür findest du im Internet, ansonsten kannst du dir aber auch selbst einen entwerfen und auf die Aspekte eingehen, die für dich und deine Geschichte relevant sind.
2. Mach dir Gedanken, wer dort lebt
Auch für das Volk oder die Völker, die deine Welt bewohnen, kannst du Steckbriefe anlegen. Wie sehen die Leute aus, wodurch zeichnen sich die Völker oder Rassen aus? Welche Berufe haben sie? Wie verbringen sie ihren Alltag? Und in welchem Verhältnis stehen die Völker oder Rassen zueinander?
3. Überleg dir konkrete Orte
Wenn der allgemeine Weltenentwurf steht, kannst du dir konkrete Orte innerhalb der Welt überlegen. Das können Städte und Dörfer sein, aber auch Wälder oder spezifische Orte innerhalb einer Stadt wie ein Marktplatz oder eine Arena. Das sind dann die konkreten Schauplätze deiner Geschichte.
4. Zeichne eine Karte
Auch wenn du kein Talent im Zeichnen hast, kann eine Karte sehr hilfreich sein, gerade wenn du eine umfangreiche Welt planst. Das muss kein Kunstwerk werden, aber dort kannst du einzeichnen, wie groß die verschiedenen Länder sind, welche aneinandergrenzen, wo die Städte liegen, wo Flüsse langfließen oder wo sich ein großer Wald befindet. Das ist später beim Schreiben hilfreich, um den Überblick zu behalten und keine Logikfehler einzubauen. Sonst liegt der Wald zunächst im Westen und hundert Seiten später bricht die Protagonistin Richtung Osten auf, um dort hinzugelangen.
5. Lass dich von Bekanntem inspirieren
Du musst nicht alles neu erfinden, sondern kannst dich von Bekanntem inspirieren lassen. Das kann die Realität sein, eine historische Epoche oder ein Element, das du aus anderen Büchern oder Filmen kennst. Durch die neue Kombination oder die Ergänzung um weitere fantastische Elemente kann daraus ganz Neues entstehen.
6. Halte dich an Regeln
Auch wenn es eine fantastische Welt ist, sollte diese gewissen Regeln folgen, zum Beispiel den Naturgesetzen. Natürlich kannst du diese abwandeln, aber das sollte nicht wahllos geschehen und nur weil es gerade für diese Szene gut passt, sondern in sich logisch und konsistent wirken. Am besten machst du dir schon vorher Gedanken darüber, welche Regeln in deiner Welt gelten.
Und zum Schluss der wahrscheinlich wichtigste Tipp: Hab Spaß dabei, lass deiner Kreativität freien Lauf und genieß den Prozess!