Egal ob du ein realistisches oder fantastisches Kinderbuch oder Jugendbuch schreibst: Recherche ist fast immer notwendig. Je nach Genre und gewählter Idee unterscheidet sich aber der Rechercheaufwand. Doch Recherche kann auch Spaß machen und dich auf neue Ideen bringen, auf die du sonst nie gekommen wärst. Außerdem wirkt eine gut recherchierte Geschichte meist authentischer. Hier also ein paar Tipps dafür.
1. Erstelle dir einen Rechercheplan
Als Erstes kannst du dir Gedanken dazu machen, was du überhaupt recherchieren musst und möchtest. Brauchst du mehr Informationen zum Handlungsort? Zu einer bestimmten Person oder einer historischen Epoche? Spielt ein wissenschaftliches Thema in deiner Geschichte eine Rolle? Geht es um eine Krankheit oder einen Beruf, mit dem du dich nicht auskennst?
2. Überlege dir Recherchequellen
Manche Informationen sind leicht zugänglich. Dafür reicht eine simple Internetrecherche oder du liest Bücher zu dem Thema. Bei anderen Recherchepunkten ist es komplizierter. Vielleicht brauchst du spezifische Informationen, die nicht so leicht zugänglich sind. Dann kannst du zum Beispiel Expert*innen auf dem Gebiet recherchieren, die du um Hilfe bitten könntest. Oder du suchst nach Betroffenen, die bereit sind, dir ihre Erfahrungen zu schildern.
3. Setze dir eine Frist
Recherche ist gut und wichtig. Aber manchmal droht die Gefahr, sich darin zu verlieren und nie mit dem Schreiben anzufangen. Du musst nicht jedes Detail kennen, um eine gute Geschichte zu schreiben. Und wenn später etwas Wichtiges fehlt, kannst du es immer noch nachträglich recherchieren. Setz dir daher eine Frist, bis wann du die Recherche abschließen willst. Das kann auch anspornen und verringert die Gefahr, die Recherche vor sich herzuschieben. Natürlich sollte die Frist dafür realistisch gesetzt sein. Das hängt zum einen vom Rechercheaufwand, aber auch von deinen sonstigen Verpflichtungen ab. Überleg also, was für dich realistisch und sinnvoll ist.
Macht dir die Recherche keinen Spaß?
Falls dir die Recherche überhaupt keine Freude bereitet, kann das auch ein Hinweis dafür sein, dass das Thema einfach nicht das richtige für dich ist. Frag dich also, ob du wirklich dazu eine Geschichte schreiben möchtest oder ob es nicht andere Themen gibt, die dich noch mehr interessieren und begeistern. Themen, zu denen du gern recherchierst, weil du mehr darüber erfahren möchtest. Denn wenn du für ein Thema brennst, ist es oft viel leichter, die Motivation aufzubringen, um am Ball zu bleiben.
Denn im besten Fall macht die Recherche zu großen Teilen auch echt Spaß und sie entzündet neue Ideen bei dir, die du in die Geschichte einbauen kannst!