Du willst dein erstes Buchprojekt schreiben, aber weißt nicht, wie du dabei vorgehen sollst? Oder willst mehr über das Schreibhandwerk lernen, um besser zu werden? Vielleicht auch dein Wissen in einem bestimmten Bereich vertiefen?
Dafür sind Schreibratgeber eine gute Möglichkeit. Hier möchte ich dir einige vorstellen, die ich persönlich empfehlenswert finde.
Wort für Wort (Elizabeth George)
Das Buch ist besonders gut für den Einstieg ins Schreiben geeignet. Hierin werden die Grundlagen des Schreibhandwerks und zum Romanaufbau vermittelt. Dabei gibt es viele Beispiele, was die Erklärungen sehr anschaulich macht. Die Autorin ist selbst erfolgreiche Krimiautorin und gibt auch immer wieder Einblicke in ihre persönlichen Arbeitsweisen.
Vier Seiten für ein Halleluja (Hans Peter Roentgen)
In diesem Buch wird anhand konkreter Textbeispiele gezeigt, wie Texte sprachlich und inhaltlich verbessert werden können. Dafür werden die ersten vier Seiten mehrerer Manuskripte analysiert. Die Anfänge sind alle komplett abgedruckt und danach wird erläutert, was daran noch verbessert werden könnte und warum. Dabei geht der Autor auf Themen wie Infodumping, Konflikte, Wiederholungen oder aktive Formulierungen ein. Es geht also primär um Tipps zum Erzählhandwerk, aber auch Themen wie die Figurenentwicklung oder der rote Faden werden angesprochen.
Save the Cat! Writes a Novel (Jessica Brody)
Dieser Ratgeber dreht sich um die Struktur von Romanen und eignet sich daher besonders gut für die Planungsphase. Beschrieben wird eine Grundstruktur, nach der laut dem Buch alle guten Geschichten aufgebaut sind und die man entsprechend als Basis für eine gute Romanplanung nutzen kann. Die Geschichte wird dabei in sogenannte „Beats“ und Abschnitte unterteilt, die zusammen den Plot ergeben. Darauf aufbauend werden verschiedene Plot-Archetypen vorgestellt, die als Inspiration für die eigene Planung dienen können.
Das Buch ist bisher nur auf Englisch erschienen. Auf Deutsch gibt es nur die Version fürs Drehbuchschreiben („Rette die Katze“ von Blake Snyder). Dieses Buch habe ich zwar selbst nicht gelesen und es bezieht sich auf eine andere Textgattung, aber da das System ähnlich ist, kannst du sicherlich auch daraus einiges fürs Romanschreiben ziehen, wenn du lieber deutschsprachige Ratgeber liest.
Das Leben und das Schreiben (Stephen King)
In diesem autobiografischen Werk berichtet Bestsellerautor Stephen King von den Höhen und Tiefen seines Lebens – sowohl den beruflichen als auch den privaten. Die Darstellung wirkt authentisch und ist lebendig und anschaulich. Zwischendurch gibt es auch einige Schreibtipps. Dennoch ist das Buch kein klassischer Schreibratgeber, sondern es geht mehr um Stephen Kings persönliche Erfahrungen mit dem Schreiben. Aber das Buch ist dafür sehr motivierend und inspirierend und beim Lesen bekommt man automatisch Lust, selbst zu schreiben.
